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Fototransfer Techniken zusammengefasst: meine ultimativen Tipps und Tricks für gelingsichere, personalisierte Geschenke und Erinnerungsstücke

Kreative DIY Geschenke mit Fototransfer Techniken: in diesem Blogartikel zeige ich dir meine besten Tipps und Tricks zum Übertragen von Fotos auf unterschiedliche Materialien. So gelingt dir mit Sicherheit auch dein nächstes DIY Kunstwerk.

Du bastelst gerne Geschenke oder liebst es, DIY Ideen für deine Wohnung umzusetzen, dann probier doch mal Fototransfer Techniken aus. Egal ob du ein Anfänger bist oder auch schon Bastelerfahrungen gesammelt hast, mit meinen genialen Hinweisen wird der Fototransfer zum Kinderspiel und du meistert jedes DIY Projekt. 

Von Holz, über Glas bis hin zu Porzellan Fototransfer-Techniken eignen sich für viele (glatte) Oberflächen. Der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt. So kannst du deine Fotos in wunderschöne Erinnerungsstücke für die Ewigkeit verwandeln. Bringe deine schönsten Fotos zum Strahlen. Einmal angefangen mit Fototransfer wirst auch du bestimmt deine Leidenschaft entdecken und immer wieder neue Inspirationen suchen. 

Also, wähle deine liebste Fototransfer Technik aus, suche eine passende DIY Anleitung und bringe deine Familie und Freunde zum Staunen.  

Fototransfer mit Schrumpffolie

Schrumpffolien sind Plastikfolien mit der besonderen Eigenschaft, dass sie sich bei Hitze zusammenziehen also schrumpfen. Die Folien sind ideal geeignet für das Basteln mit Fotos. Die Schrumpffolien gibt es entweder zum Bemalen mit Buntstiften oder Permanentmarkern oder auch zum Bedrucken mit Tintenstrahl- oder Laserdruckern. Achte unbedingt darauf, dass du die für deinen Drucker geeigneten Folien kaufst. Sie sind im DIN A4 Format erhältlich und haben sowohl eine raue als auch eine glatte Seite. Egal ob du die Schrumpffolie mit Buntstiften bemalst oder bedruckst, am besten ist es, wenn du hierfür die raue Seite verwendest. Denn die Farbe hält auf der rauen Seite besser. 

Tipp: Beim Basteln mit Schrumpffolie ist es wichtig zu wissen, dass durch das Schrumpfen die Farben viel intensiver und dunkler werden. Daher solltest du dein Foto so bearbeiten, dass es etwas überbelichtet ist. Zudem ist es sinnvoll, dass du die Druckqualität auf 72 dpi setzt. Erschrecke nicht, wenn der Druck verpixelt aussieht und eine schlechte Qualität aufweist. Nach dem Schrumpfen sollte es passen.

Die Folien sind steifer und dicker als normales Papier, lassen sich aber dennoch leicht verbiegen. Trotzdem solltest du die Folie in den Sondereinzug legen, um einen Papierstau zu vermeiden. Sobald du dein Foto ausgedruckt hast, schneidest du es – wenn nötig – zurecht. Bei Bedarf kannst du noch ein Loch mit der Schere oder einem Stanzen reinmachen. Anschließend legst du dein Foto in den Backofen. Durch die Hitze verformt sich die Folie zunächst sehr stark (sie wölbt sich) und schrumpft dann auf etwa 40-50 % der Originalgröße. Sobald der Schrumpfprozess abgeschlossen ist, legt sich die Folie wieder flach hin. Sie ist nun nicht mehr biegsam sondern hart und dicker geworden. 

Tipp: Sollte die Folie trotz abgeschlossenem Schrumpfvorgang noch etwas gewölbt sein, kannst du mit einem schweren Gegenstand die Schrumpffolie noch etwas flacher drücken. Das geht aber nur, solange die Schrumpffolie noch warm ist. Ich habe immer einen kleinen Topf verwendet, als die Schrumpffolie noch im Ofen war. 

Bastelideen mit Schrumpffolie findest du hier:

Foto auf Schrumpffolie übertragen - Ohrringe selber machen

Ohrringe selber machen

Foto auf Schrumpffolie übertragen - Kette und Armband selber machen

Kette selber machen

Armband selber machen

Fototransfer mit Wasserschiebefolie

Wasserschiebefolie ist eine dünne, bedruckbare Folie, die auf einem Träger aufgebracht ist. Sie eignet sich für viele Bastelideen wie das Verzieren von Kerzen oder Verschönern von Porzellan. Auch das Aufbringen der Wasserschiebefolie auf andere Materialien wie Holz, Kunststoff, Metall oder Glas ist möglich. Somit kann Wasserschiebefolie vielseitig eingesetzt werden und erlaubt das Umsetzen vieler kreativer DIY Bastelideen.

Wasserschiebefolie gibt es für Tintenstrahldrucker oder auch Laserdrucker. Ich selber habe einen Laserdrucker und verwende daher die für den Laserdrucker geeignete Folie. Bislang hat alles immer prima funktioniert. Hast du einen Tintenstrahldrucker musst du nach dem Druck die Folie zusätzlich mit einem transparenten Acryllack besprühen, um die Farbe zu fixieren. Dieser Schritt entfällt mit dem Laserdruck, wodurch das Verwenden eines Laserdruckers für mich einen entscheidenden Vorteil bedeutet, v. a. wenn du eine Bastelidee umsetzt, die später mit Lebensmitteln in Berührung kommt.

Sobald du die Wasserschiebefolie ausgedruckt und bei Bedarf mit Acryllack versehen hast, schneidest du dein Motiv zurecht. Anschließend legst du die Wasserschiebefolie in Wasser bis sich die Folie vom Träger lösen lässt. Lasse den Träger auf der Folie und nimm beides zusammen aus dem Wasser. Nun legst du die Wasserschiebefolie mitsamt dem Träger auf den gewünschten Untergrund. Die Wasserschiebefolie an sich ist sehr dünn und lässt sich daher nur schwer applizieren. Der Träger gibt der Folie den nötigen Halt und erleichtert das Anbringen.

Ist dein Motiv richtig platziert, hältst du die Folie vorsichtig fest und ziehst den Träger unter der Folie weg. Verschiebt sich dein Motiv ein bißchen, dann kannst du es nun ganz einfach wieder zurechtrücken. Achte darauf, dass sich keine Luftblasen zwischen Folie und Untergrund befinden. Lasse die Wasserschiebefolie trocknen.

Tipp: Befinden sich Luftblasen zwischen deinem Untergrund und der Wasserschiebefolie, kannst du die Luft vorsichtig Richtung Ränder schieben.

Tipp: Überschüssiges Wasser kannst du vorsichtig mit einem Tuch entfernen. Hierzu tupfst du vorsichtig mit einem Küchentuch über die Wasserschiebefolie

Tipp: Ich empfehle nach dem Trocknen eine dünne Schicht Klarlack aufzutragen, um dein Motiv zu schützen. Verwendest du dein gebastelten Gegenstand im Zusammenhang mit Lebensmitteln, ist ein lebensmittelechter Klarlack anzuraten.

Einzigartige Fotogeschenke mit Wasserschiebefolie findest du unter:

Fototransfer mit Wasserschiebefolie - Vorratsdose selber gestalten

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Fototransfer mit Wasserschiebefolie übertragen - Seife mit Foto selber machen

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Übertragen von Fotos mit Fototransfermedium

Mithilfe des Fototransfermediums kannst du ganz einfach deine Fotos auf viele glatte Oberflächen wie Metall, Holz oder Glas übertragen. Hierfür druckst du dein Foto ganz einfach mit deinem Laserdrucker auf normalem Kopierpapier aus. Wichtig hierbei ist, dass du das Foto vor dem Drucken spiegelst, so dass es am Ende wieder richtig rum auf die Zieloberfläche transferiert wird.

Schneide dein Laserdruck zurecht und trage überall dünn das Transfermedium auf die bedruckte Seite auf. Bestreiche auch die Zieloberfläche. Anschließend legst du den Laserdruck mit der bedruckten Seite nach unten auf die Zieloberfläche und drücke den Laserdruck leicht an. Achte darauf, dass sich keine Luftblasen zwischen Laserdruck und Zieloberfläche befinden, da sonst an diesen Stellen keine Farbe übertragen wird. Zudem sollte das Transfermedium nicht auf die Rückseite des Laserdrucks gelangen. Denn es lässt sich später nur schwer wieder entfernen. 

Lasse alles trocknen. Sobald alles trocken ist, kannst du mit einem Schwamm und Wasser das Papier wegrubbeln. Sei dabei recht vorsichtig. Reibe nicht zu viel und zu lange an einer Stelle, da sonst die Gefahr besteht, dass Farbe mit abgetragen wird.

Tipp: Letzte Papierfasern kannst du „entfernen“, indem du nochmal eine dünne Schicht von dem Fototransfermedium aufträgst. Sie dient gleichzeitig als Schutz für dein Foto.

Tipp: Möchtest du den Trocknungsprozess beschleunigen, kannst du auch etwas mit dem Fön nachhelfen. Du erkennst, dass alles trocken ist, wenn der Toner nicht mehr durch das Papier durchscheint. Allerdings habe ich festgestellt, dass mit dieser Methode das Motiv leichter weggerubbelt werden kann. Wenn du also genügend Zeit hast, empfehle ich dir, alles bei Raumtemperatur langsam trocknen zu lassen.

DIY Fotogeschenke mit Fototransfermedium findest du hier:

Foto übertragen mit Fototransfermedium auf Holz - Schlüsselanhänger selber machen

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Fototransfer mit Öl

Ätherisches Öl eignet sich wunderbar als Transfermedium von Fotos auf Baumwollstoff. Es ist dabei wichtig, dass du 100 %iges Öl verwendest, da es sonst nicht funktioniert. Am weitesten verbreitet ist dabei die Verwendung von Lavendelöl. Damit die Farben möglichst farbgetreu abgebildet werden, empfehle ich weißen Baumwollstoff zu verwenden. So kannst du bspw. T-Shirts, Taschen, Küchentücher etc. verschönern. 

Tipp: Beim Lavendelöl gibt es qualitative Unterschiede. Je nachdem, welches Öl du gekauft hast, klappt dieser Transfer mal besser mal schlechter.

Suche dir ein Foto aus und drucke es mit deinem Laserdrucker spiegelverkehrt auf normalem Kopierpapier aus. Anschließend legst du das Papier mit der bedruckten Seite auf den Stoff und fixierst es mit ein bißchen Klebeband, Nadeln oder Sicherheitsnadeln. 

Tipp: Am besten klappt der Transfer mit kontrastreichen Motiven.

Nun trägst du das Öl am besten mit einem Pinsel auf das Papier auf. Du verwendest so viel, dass dein gesamtes Motiv durch die Rückseite hindurchscheint, aber nicht so viel, dass das Öl auf dem Papier schwimmt. Denn bei zu viel Öl wird dein Foto verschwommen. Das Öl dient dabei als Lösungsmittel für die Farbe, so dass sie in den Stoff eindringen kann. 

Ist das Öl aufgetragen, nimmst du einen stumpfen Gegenstand wie etwa die Rückseite eines Eßlöffels und reibst damit mit etwas Druck über das gesamte Foto. Du kannst vorsichtig nachschauen, ob die Farbe überall transferiert wurde. Falls nicht, kannst du an den betroffenen Stellen nochmal mit dem Löffel nachhelfen. 

Lasse alles trocknen. Du kannst die Farbe zusätzlich fixieren, indem du nochmal über das Motiv drüber bügelst. Am besten legst du ein Backpapier zwischen Stoff und Bügeleisen, um das Bügeleisen vor dem Öl zu schützen. 

Eine Idee zum Fototransfer mit Öl findest du hier: Mütze häkeln zum Wenden

Fototransfer mit Lavendelöl

Mütze häkeln zum Wenden

Fotos auf Fimo transferieren

Fotos können ganz einfach auf Fimo transferiert werden kann. Hierfür druckst du ein Foto mit dem Laserducker spiegelverkehrt auf normalem Kopierpapier aus. Bei Bedarf schneidest du das Foto zurecht. Achte darauf, dass ungewünschte Stellen weggeschnitten werden, da sie sonst ungewollt auf das Fimo übertragen werden. Am besten ist es, wenn du schon vorab dein Foto mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeitest.

Tipp: Am besten eignen sich Fotos mit hohem Kontrast, da hier die Ergebnisse am besten werden.

Anschließend legst du das Papier mit der bedruckten Seite nach unten auf das Fimo und drückst es leicht fest. Du kannst noch vorsichtig mit dem Acrylroller darüber rollen. Allerdings sollte der Druck nicht zu hoch sein, da du sonst unschöne Ränder vom Papier bekommst. Sobald der Laserausdruck Kontakt zum Fimo hat, beginnt die Übertragung der Farben. Daher sollte der Laserausdruck nach dem erfolgreichen Platzieren nicht mehr weggenommen werden.

Tipp: Ich empfehle dir auch weißen Fimo zu nehmen, um eine Farbtreue zu erzielen.

Ich weiß wie verlockend es ist nachzuschauen, allerdings rate ich davon ab, da der Laserausdruck dann verrutschen kann und du dann höchstwahrscheinlich ein verschwommenes Motiv bekommst. Achte auch darauf, dass sich keine Luftblasen zwischen deinem Foto und dem Fimo befinden, da sonst an diesen Stellen kein Transfer stattfindet. 

Backe dein Fimo nach Anleitung. Sobald die Modelliermasse fertig gebacken ist, kannst du das Papier entfernen und das Ergebnis bewundern. 

Tipp: Zum Schutz deines DIY Projektes vor äußeren Einflüssen kannst du es noch mit einer dünnen Schicht Klarlack versehen. Für Modelliermasse gibt es spezielle Produkte auf dem Markt. 

Eine DIY Anleitung zum Fototransfer mit Fimo findest du hier: DIY Schlüsselanhänger mit Fimo

Fototransfer auf Fimo - Schlüsselanhänger selber machen

DIY Schlüsselanhänger mit Fimo

Fototransfer mit Klebeband

Eine weitere tolle Idee, um Fotos zu transferieren, ist die Klebeband Technik. Hierfür druckst du ganz einfach dein Foto mit dem Laserdrucker aus, schneidest es bei Bedarf zurecht und klebst es mit der bedruckten Seite auf ein Stück transparentes Klebeband.

Tipp: Schneide dein Motiv möglichst genau aus, um Zeit zu sparen. Hast du zu viel weißes (unbedrucktes) Papier, musst du dieses nur unnötigerweise wieder wegrubbeln.

Anschließend lässt du das Foto mit Klebeband in einer Schüssel mit Wasser einweichen und rubbelst danach das überschüssige Papier ab. Ich verwende hierzu ganz einfach meine Finger. Du kannst jedoch auch einen Schwamm verwenden.

Leider geht diese Technik wirklich nur mit Klebeband. Meine Versuche mit transparenter Selbstklebefolie sind gescheitert. Somit eignen sich nur kleine Formate.

Osterpralinen selber machen und verpacken

Osterpralinen selber machen

Zusammenfassung: Vorteile und Nachteile der einzelnen Techniken

TechnikVorteileNachteile
Schrumpffolie– das Schrumpfen dauert nur wenige Minuten
– kreativ einsetzbar: bearbeitbare mit Schere, Stanzen und Locher
– hauptsächlich für Tintenstrahldrucker geeignet
– Foto muss vor dem Drucken bearbeitet werden, damit das Foto nach dem Schrumpfen nicht zu dunkel wird
– manchmal bleibt die Folie nach dem Schrumpfen gewölbt
– vor dem Drucken muss die Größe des Fotos berechnet und angepasst werden, um nach dem Schrumpfen die richtige Endgröße zu haben
Wasserschiebefolie– schnell
– einfach
– für viele Materialien geeignet
– bei Tintenstrahldruckern wird ein Klarlack zum Fixieren benötigt
– Aufbringen auf Material ohne Falten braucht etwas Übung
– manchmal rollen sich die Ränder ein
Fototransfermedium– schnelle Bearbeitungszeit
– einfach
– für viele Materialien geeignet
– Trocknungszeit
– bei zu festem Rubbeln geht das Foto ab
Fototransfer mit Öl– für viele Materialien geeignet
– schnell
– Lavendelöl riecht sehr stark
– bei zu viel Öl verschwimmen die Fotos
– nur für Laserdrucker
Fimo– schnell
– einfach
– das Foto darf nicht zu stark auf das Fimo gedrückt werden, da sonst unschöne Druckstellen vom Papierrand entstehen
– nur für Laserdrucker
Klebeband– schnell
– einfach
– nur für Laserdrucker
– nur für kleine Fotogrößen

Viel Spaß beim Ausprobieren der Fototransfer Techniken! Viele der benötigten Materialien für das Übertragen der Fotos findest du übrigens hier. (Werbung unbeauftragt)

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